Geschichte des Hauses „Zum Alten Rathaus“

 

Ein bedeutendes Baudenkmal in der Hansestadt Hamburg

Das Restaurant ZAR Zum Alten Rathaus im Haus der Patriotischen Gesellschaft ist eines der ältesten und bedeutendsten Denkmäler Hamburgs. Einst stand hier fast 600 Jahre lang das Hamburger Rathaus.

Der große Brand im Jahre 1842 zerstörte nicht nur große Teile der Altstadt, sondern auch das Rathaus wurde im Zuge der versuchten Eindämmung des Feuers gesprengt. Das Feuer breitete sich aufgrund längerer Trockenheit weiter aus und war sogar noch in einer Entfernung von über 50 Kilometern sichtbar.


Der Rat der Stadt beschloss, das Grundstück am Nikolaifleet der 1765 gegründeten Patriotischen Gesellschaft für einen Neubau zu überlassen. Die Bürger Hamburgs wünschten sich für den Standort des früheren Rathauses einen ehrwürdigen und treuen Nachfolger – eine Zerstückelung des Grundstücks für Privatflächen kam nicht in Frage, da vermieden werden sollte „jede Spur jener Erinnerung zu vertilgen“.

Somit wurde im Sommer 1844 das von Theodor Bülau entworfenen Haus für die Patriotische Gesellschaft gebaut: „ein schlichter viergeschossiger Mauerwerksbau mit Kontorflächen über Geschäftslokalen“. Am 1. Dezember 1847 wird das Haus eingeweiht, dessen Fassaden „auf Dauerhaftigkeit ohne Putz und Bewurf“ ausgeführt werden und dessen Baustil Anklänge an umgebende Speicher- und Wohnbauten zeigt.

Das neue Rathaus erhielt einen anderen Standort: der heutige Rathausmarkt. Bis das neue Regierungsdomizil im Jahre 1897 bezugsbereit war, tagte die Konstituante sowie die Bürgerschaft im Haus der Patriotischen Gesellschaft. Der heutige Reimarus-Saal war somit über ein halbes Jahrhundert lang ein Ort politischer Entscheidungen.





Weitere geschichtliche Meilensteine:

Der erste gastronomische Betrieb begann schon im Jahr 1912.
Aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten übernahm 1923 der Überseeclub das Gebäude.
Im Juni 1923 wird das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.
Umbaumaßnahmen erfolgen 1924 von den Architekten Klophaus & Schoch, Dyrssen und Averhoff. Das Gebäude wird um weitere 4 Geschosse erhöht und der Innenbereich neu gestaltet.
Im 2. Weltkrieg wird das Haus 1943 bei einem Bombenangriff weitgehend zerstört. Der Schaden ist immens: die unteren Geschosse, Bibliothek & Archiv der Patriotischen Gesellschaft brennen aus.
In 1945 beginnt der Wiederaufbau durch den Architekten Friedrich Ostermeyer. Es wird schlichter und funktionaler gestaltet.

 


Die Patriotische Gesellschaft zu 1765

Seit 250 Jahren. Nützlich für Hamburg.
Aktiv für die Menschen.


Die Patriotische Gesellschaft zu 1765 ist die Anlaufstelle für alle Hamburger, die überkonfessionell und parteipolitisch unabhängig handeln und sich für das Gemeinwohl einbringen wollen. Im Sinne des Leitspruchs „Seit 250 Jahren. Nützlich für Hamburg. Aktiv für die Menschen“ engagiert sich die Gesellschaft für die Förderung von Wissenschaft und Bildung, die Fürsorge für Bedürftige, die Studentenhilfe sowie die Förderung der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und der Völkerverständigung.

Weitere Informationen zum Hintergrund dieser Institution
finden Sie hier: www.patriotische-gesellschaft.de

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